Die Mission deiner Landwirtschaft
Was sind die wichtigsten Aufgaben der Landwirtschaft? Diese Frage wird vermutlich jede Bäuerin und jeder Bauer für den eigenen Betrieb etwas anders beantworten. Eine generelle Antwort jedoch eine wichtige Grundlage für die weitere Imagebildung der Landwirtschaft. Um eine gemeinsame Basis zu finden, hat Landwort eine Studie mit über 400 Landwirt:innen aus ganz Österreich durchgeführt und dabei Mission, Vision sowie die Werte der Landwirtschaft erhoben.
Was ist also die Mission der Landwirtschaft?
Österreichs Bäuerinnen und Bauern sehen den Nutzen aller landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich im „Kulturlandschaft pflegen und erhalten“ (28,13%) sowie in der „Lebensmittelproduktion und – versorgung“ (23,72%). Ca. jede:r zehnte Landwirt:in sieht den Nutzen in „Beitrag zum kulturellen Erbe“ (11,85%), „Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum“ (10,74%) und „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ (10,69%).
Wer profitiert von der Landwirtschaft?
Bei der Frage nach den Profiteuren der landwirtschaftlichen Arbeit verteilen sich die Ergebnisse ähnlich auf „Konsument:innen“ (19,72%) und „alle Österreicher:innen“ (19,09%), gefolgt von „Gemeinden“ (13,83%). Weiters haben rund ein Drittel (34,74%) einen immateriellen bzw. rund zwei Drittel (65,26%) einen materiellen Nutzen von der Landwirtschaft. Während ein klassischer materieller Nutzen die Produktion von Lebensmitteln ist, stellen Kulturerhaltung oder Landschaftspflege immaterielle Nutzen dar.
Das bedeutet:
Ein großer Teil des Nutzens der bäuerlichen Betriebe ist ein immaterieller Wert. Dieser muss „nur noch“ genauer bestimmt werden.
Dieser immaterielle Nutzen betrifft zum Beispiel Tourismus, Biodiversitätsstrategien, Umweltmaßnahmen u.v.m. Wichtig dabei ist, dass weder der genaue Umfang noch die Bereiche in der Studie erhoben wurden! Es wurde lediglich festgestellt, dass Österreichs Bäuerinnen und Bauern einen großen ideellen Nutzen sehen! Diese über die Kulturlandschaftspflege und Lebensmittelproduktion hinausgehenden Bereiche sind also ebenso ein Teil der Mission, also der Daseinsberechtigung, der bäuerlichen Betriebe.
Im internationalen Vergleich...
… sehen Österreichs Bäuerinnen und Bauern die Besonderheit der heimischen Landwirtschaft vor allem in „Betriebsstruktur und Vielfalt“ (29,36%). Dies umfasst die kleinstrukturierten, familiengeführten Betriebsformen mit breiter Produktpalette. An zweiter Stelle stehen „Umwelt- und Naturschutz“ (18,75%), gefolgt von „Qualität und Verbrauchernähe“ (14,76%). Rund jede:r Zehnte Landwirt:in sieht den Nutzen in den „Werten und Engagement“ (10,38%) sowie in „Tierwohl und artgerechte Tierhaltung“ (10,09%).
Landwirtschaft ≠ industrielle Nahrungsmittelproduktion
Ein Viertel der Landwirt:innen sieht die Stärke der bäuerlichen Landwirtschaft in der „Qualität“ der erzeugten Produkte (24,53%). Ca. jede:r Fünfte gibt an, dass die „Kundennähe und Marktorientierung“ (21,52%) sowie die „Betriebsstruktur und Unternehmensführung“ (19,43%) wesentliche Pluspunkte der Landwirtschaft im Vergleich zur industriellen Nahrungsmittelproduktion darstellen. Jeweils rund 10% der Landwirt:innen sagen, dass „Idealismus und Engagement“ (11,23%) sowie die „naturnahe Produktion mit Flächenpflege“ (10,56%) wesentliche Vorteile bieten. Lediglich 2,22% sehen keinen Unterschied zwischen der Landwirtschaft und der industriellen Nahrungsmittelproduktion.
Mehr Informationen zur Mission und alle Ergebnisse der Studie findest du im Studienbericht.
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